Degodehaus
Das letzte noch erhaltene repräsentative Fachwerkhaus aus der Zeit vor dem großen Stadtbrand 1676. Wie aus der Datierung am Querbalken der Gibelfront hervorgeht, wurde das typisch spätmittelalterliche Wohndielenhaus 1502 errichtet. Zu seinem Namen kam der Fachwerkbau 1860, als der Kaufmann Dietrich Wilhelm Degode hier eine Kolonial- und Manufakturwarenhandlung mit Kaffeerösterei eröffnete. Die Oldenburger schätzten besonders die hohe Qualität des „Degode-Kaffees“. Heute befindet sich in dem geschichtsträchtigen Gemäuer gegenüber vom Rathaus ein Schuhgeschäft.
Besonderes Deckengemälde
Das Degodehaus ist auch von innen sehenswert: 1645 gab der damalige Besitzer Hermann Mylius von Gnadenfeld ein besonderes Deckengemälde der damals bekannten Erdteile Europa, Asien, Afrika und Amerika in Auftrag. Lange Jahre von einer Stuckdecke überlagert, wurde es erst 1992 zufällig wiederentdeckt, freigelegt und restauriert. Das Gemälde kann während der Öffnungszeiten des Geschäftes besichtigt werden.