Dass Oldenburg auch die Stadt des guten Tones ist, mag eine andere Geschichte sein – auf jeden Fall ist Oldenburg weltweit eines der Top-Zentren des guten Hörens. Die Ergebnisse des Oldenburger Erfindergeists stecken in 80 Prozent aller Hörgeräte weltweit. Und ganz nebenbei entstand eine erstaunliche Attraktionen: Der Hörgarten.

Der Hörgarten

Der Hörgarten in Oldenburg ist ein wunderbares Experimentierfeld besonders für Kinder und Jugendliche, in dem aber auch Erwachsene noch mit viel Spaß etwas dazulernen können. An verschiedenen Stationen des Themen-Parks werden akustische Phänomene erlebbar. Zwei Menschen, die 40 Meter voneinander entfernt stehen, können sich hier zum Beispiel flüsternd unterhalten – und das ohne jede technische Hilfe. Der Trick: „Akustische Hohlspiegel“ bündeln den Schall so, wie der Reflektor eines Auto-Scheinwerfers das Licht bündelt. Wer genau dort steht, wo die gebündelten Schallwellen ankommen, versteht auch noch ein leises Wispern laut und deutlich. Genauso wie diese akustischen Hohlspiegel funktioniert übrigens auch die Ohrmuschel. Und darum geht es auch bei den anderen Experimenten hier: Sie veranschaulichen, wie das menschliche Gehör funktioniert. Die moderne Multimedia-Info-Zentrale des Hörgartens ist in einer alten, roten Telefonzelle aus England untergebracht.

Der Hörgarten wurde direkt am Haus des Hörens, in dem sich Oldenburgs geballtes Know-how rund ums Hören versammelt hat, angelegt: Die Abteilung für Medizinische Physik der Carl-von-Ossietzky-Universität und der Studiengang Hörtechnik & Audiologie der Fachhochschule Oldenburg sowie das Hörzentrum Oldenburg GmbH und die gemeinnützige HörTech.