Pulverturm am Schlosswall
Der Pulverturm ist das einzige noch erhaltene Bauwerk der Oldenburger Stadtbefestigung. Seit 1996 wird das backsteinerne Gebäude am Schlosswall unter anderem als Ausstellungsraum für die Fördrepreisreihe „Keramik im Pulverturm“ genutzt, ein deutschlandweit einzigartiges Nutzungskonzept zur Nachwuchsförderung. Das Stadtmuseum Oldenburg bietet hier jungen Kunstschaffenden die Möglichkeit, ihre innovativen Keramikarbeiten vorzustellen.
Vom Pulvermagazin zum Vorratslager
Graf Anton I. von Oldenburg (1505–1573) ließ den Pulverturm 1529 als Teil des städtischen Schutzwalls bauen. Der massive Backsteinbau diente bis 1765 als Pulvermagazin der Verteidigungsanlage. Die 1,60 Meter dicken Wände boten zuverlässigen Schutz vor Angreifern. In späteren Jahren wurde das knapp 12 Meter breite und 8 Meter hohe Gebäude lediglich als Vorratslager für Lebensmittel genutzt.
Raum für Kunst und Kultur
Vormals Eigentum des Landes Niedersachsen, gehört der Pulverturm seit 1964 der Stadt Oldenburg. Nach Instandsetzung der in die Jahre gekommenen Kuppel wurde der Pulverturm 1966 unter Denkmalschutz gestellt. Heute finden hier regelmäßig Kulturveranstaltungen und Ausstellungen statt.