75 Jahre Grundgesetz – Der lange Weg zur deutschen Demokratie

Die Entwicklung zu einer liberalen Demokratie hat Vorläufer, die in Europa bis in das Mittelalter zurück reichen. Sie findet allerdings in dieser frühen Zeit und auch später nicht in den deutschen Staaten, sondern in England, Frankreich und dann auch in den USA statt. Auf dem Hintergrund der staatsphilosophischen Entwicklung werden dort erstmals Freiheitsrechte in der Verfassung verankert, die vom Naturrechtsgedanken geprägt sind. Im 19. Jahrhundert entstehen in den deutschen Staaten zwar mehr und mehr Verfassungen. Naturrechtsgedanken spiegeln sich allerdings darin nicht wieder. Die Paulskirchenverfassung erhielt hingegen einen für damalige Verhältnisse geradezu spektakulär modernen Zuschnitt. Sie scheiterte aber am preußischen König. Als 1949 das Grundgesetz in Kraft trat, war noch immer keine tragfähige liberale Demokratie entstanden; die neue Verfassung musste erst zum Leben entwickelt werden. Daran hatte das Bundesverfassungsgericht, aber auch der Generationenwechsel Anteil. In der Rechtsprechung entstand eine Grundrechtsdogmatik, die das Rechtssystem grundlegend veränderte. Und auch das geschriebene Verfassungsrecht des Grundgesetzes wurde immer wieder neugestaltet und unterliegt bis heute nicht enden wollenden Umgestaltungsvorschlägen.

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Termine


  • 21.01.2025 ab 18:30 bis 20:00 Uhr

Veranstalter


Volkshochschule Oldenburg gGmbH
Karlstraße 25
26123 Oldenburg
0441 92391-50
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