Ausstellungsrundgang mit Edit Molnàr in englischer Sprache "Die Oldenburger Gesellschaft der Ährenleser"

Der Begriff „Ährenlese“ (auch Nachlese) bezieht sich traditionell auf die Praxis, nach der Ernte das auf dem Feld liegengebliebene Getreide aufzusammeln und an Bedürftige zu verteilen. Der Akt der Nachlese war seit biblischen Zeiten bis ins 18. Jahrhundert üblich. Er war eine ebenso einfallsreiche wie existentielle Überlebensstrategie besonders für Menschen, die von den aufkommenden Kräften des Kapitalismus marginalisiert wurden: Witwen und Waisen, Arme und Enteignete, neu Angekommene und Vertriebene.

Künstlerische Praktiken, die auf wachstumskritischen Philosophien beruhen – die sich auf alltägliche Arbeiten, das Unheroische und Unspektakuläre konzentrieren und nicht unbedingt materiell greifbare Kunstwerke produzieren –, entgehen oft der institutionellen Aufmerksamkeit. Anders gesagt, verlassen sie – auf eigene Initiative oder aus Notwendigkeit – die Kunstwelt und landen auf anderen Feldern: beim politischen Aktivismus, bei Protestbewegungen, in der Pädagogik oder bei der experimentellen Landwirtschaft.

Weitere Informationen

Termine


  • 27.05.2025 ab 17:00 bis 18:00 Uhr

Veranstalter


Haus für Medienkunst Oldenburg
Katharinenstraße 23
26121 Oldenburg
0441/235-3208
info@​hausmedienkunst.de
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Eintritt


  • Von 1.50 € bis 2.50 €

Der Ausstellungsrundgang ist bei regulärem Eintritt kostenlos.

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